Gruber will gründlichere Wartung des Schienennetzes im Kreis

Sbahn_425_304-3bf_murrhardtS-Bahnen und Regionalzüge auf der Murr- und Remsschiene fahren immer später oder immer häufiger gar nicht. Den Eindruck von zunehmenden Verspätungen und Zugausfällen hat nicht nur Gernot Gruber. Den Landtagsabgeordneten, der diese Woche einmal mehr vergeblich auf die S3 gewartet hat, erreichen immer mehr verägerte Stimmen, die seinen Eindruck teilen. Gruber, der zur Verbesserung der Situation im Schienennahverkehr schon die verschiedensten Ebenen von Verwaltung und Politik eingeschaltet hat, hat nun auch den Leiter der Region Südwest der DB Netz aufgefordert, auf einen pünktlicheren und verlässlicheren Zugverkehr hinzuwirken.
„Die Berufspendler werden derzeit auf eine harte Probe gestellt, obwohl sie mit ihren Monats- und Jahreskarten der Bahn ein stabiles Grundeinkommen sichern“, sagt Gruber. Wer mehr als einmal wegen Verspätungen oder Ausfällen seinen Anschlusszug verpasst hat beziehungsweise der Bus ohne ihn abgefahren ist, und er deshalb einen wichtigen Termin versäumt hat, könnte alsbald aufs Auto umsteigen, befürchtet der SPD-Politiker. Für Gruber ist indessen klar: die Schieneninfrastruktur im Kreis wird nicht gut genug gewartet. Denn Schuld an der Unpünktlichkeit der Züge sind meist Signalausfälle oder Weichenstörungen. Deshalb verspricht sich Gruber erhebliche Verbesserungen vom Einsatz desjenigen, der die Pflege des Schienennetzes bei der Deutschen Bahn verantwortet. Er forderte den Leiter der DB Netz für die Region Stuttgart zum Handeln auf und sicherte ihm politische Unterstützung zu. „Wenn es um einen verlässlichen Personennahverkehr geht, müssen alle ihren Beitrag leisten – auf allen Ebenen“, sagt Gruber.