Welche Folgen für die Murrbahn die Vereinbarung hat, die Verkehrsminister Hermann getroffen hat mit vier Landkreisen, dem Regionalverband und der Stadt Stuttgart sowie dem Verkehrsverbund zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region, das wollen Gernot Gruber und Nikolaos ‚Nik‘ Sakellariou transparent geklärt wissen. Die beiden Abgeordneten der SPD-Landtagsfraktion haben sich mit einem gemeinsamen Schreiben gleich an den Minister gewandt, als die Vereinbarung am Donnerstag bekannt wurde.

Laut Vereinbarung sollen die Zugbildung und -abfertigung verbessert und die Fahrpläne justiert werden. Außerdem sollen Metropol-Express-Züge eingesetzt werden, die Ober- und Mittelzentren der Region mit der Landeshauptstadt verbinden und nur an wenigen Bahnhöfen Station machen. „Davon müsste auch die Murrbahn profitieren, zumal Schwäbisch-Hall / Hessental als ein Endpunkt für den Metropol-Express vorgesehen ist“, sagt Sakellariou. „Die Verbesserungen müssten in der aktuellen Ausschreibung für die Murrbahn ihren Niederschlag finden“, ergänzt Gruber.

Weil 2016 der Verkehrsvertrag für die Murrbahn ausläuft, hatten Gruber und Sakellariou im Mai letzten Jahres im Zuge einer kleinen Anfrage für eine frühe Einleitung des Ausschreibeverfahrens geworben. „Damit die Pendler aus Gaildorf, Murrhardt, Sulzbach oder Backnang frühzeitig wissen, mit welchen Verbindungen sie auf ihrer Strecke rechnen können“, sagt Gruber. Das Ministerium hatte den beiden SPD-Politikern neue und zusätzliche Züge in Aussicht gestellt und angekündigt, dass die Ausschreibung im ersten Quartal dieses Jahres erfolgen werde. Gruber und Sakellariou würden es begrüßen, wenn sie von Hermann den Entwurf der Ausschreibung erhalten könnten, um ihn mit den Bürgerinnen und Bürgern in ihren Wahlkreisen diskutieren zu können, bevor die Ausschreibung veröffentlicht wird. Schließlich solle im Nahverkehr niemand abgehängt werden.

Das Schreiben an Minister Hermann erreichen sie HIER oder durch Klick auf das Bild.