Gernot Gruber sammelt Bahn-Verspätungen

Bahn-Aktion

Das Formular zur Bahnaktion

Links zum Download des Formulars finden Sie am Ende des Artikels.

Der Abgeordnete Gernot Gruber will mit einer eigenen Umfrage seiner Forderung nach mehr Pünktlichkeit auf der Murr- und Rems-Bahn Nachdruck verleihen. Der Backnanger SPD-Politiker hat eine Unzahl von Briefen und e-Mails geschrieben sowie Telefonate und persönliche Gespräche geführt, um auf die Probleme mit unpünktlichen S-Bahnen und Zügen und verpassten Anschlüssen hinzuweisen. Dabei hat er sich immer wieder geärgert über die offizielle Pünktlichkeitsstatistik der Bahn, die Verspätungen schönrechnet. „Mit meiner Umfrage möchte ich mir ein Bild machen von den tatsächlichen Verspätungen, mit denen die Pendler tagtäglich konfrontiert sind“, sagt Gruber und hofft, dass dadurch dem Anliegen nach einem verlässlichen und pünktlichen Nahverkehr auf der Murr- und der Remsbahn noch mehr Nachdruck verliehen werden kann.Die veröffentlichten Zahlen zur Pünktlichkeit sind Durchschnittswerte, in deren Berechnung ausgefallene Züge erst gar nicht eingehen. „Die tatsächlichen Verspätungen lassen sich so jedenfalls nicht abbilden“, sagt der Diplom-Mathematiker Gruber. Durch hartnäckiges Nachbohren konnte Gruber die Erhebungsmethode für die Un-/Pünktlichkeitsstatistik ermitteln. Die Pünktlichkeitserhebung folgt einer Mittelwertbetrachtung. Wenn eine S-Bahn in Waiblingen 1 Minute Verspätung hat, in Cannstatt 2:30 Minuten und am Hauptbahnhof 5 Minuten, dann wird die durchschnittliche Verspätung als 8:30 / 3 = 2:50 Minuten berechnet und die S-Bahn als pünktlich gewertet. „Dadurch sieht die Statistik besser aus als die täglich erlebte Realität im Nahverkehr“, sagt der Backnanger Abgeordnete. Gruber will nun selbst eine repräsentative Datenbasis schaffen, die den Verantwortlichen die Dringlichkeit des Handlungsbedarfs auf der Murr- und Rems-Schiene verdeutlicht.

Dazu hat Gruber ein Formular mit Tabellen angefertigt, in die Pendler eintragen können, welcher Zug wann von wo bis wohin wieviel Verspätung bei Abfahrt und Ankunft hatte. „Darunter ist ein Feld, in das nicht nur der Unmut über verpasste Anschlüsse eingetragen werden kann, sondern auch Verbesserungsvorschläge aller Art gemacht werden können“, sagt Gruber. Das Formular, das man auf Grubers Homepage (www.gernotgruber.de) herunterladen kann, wird er persönlich am 19. Januar auf dem Murrhardter Bahnhof, am 21. Januar in Backnang und Maubach, am 23. Januar in Schorndorf und in Sulzbach und Oppenweiler in der Folgewoche verteilen.

Gruber hofft, dass möglichst viele Bahn-Pendler das Formular ausfüllen und zurücksenden. „Je größer die Beteiligung ist, desto größer wird der Handlungsdruck auf die Verantwortlichen“, sagt Gruber, der mit den Ergebnissen aus seiner Umfrage auf die Bahn, die Region Stuttgart, den VVS und die Nahverkehrsgesellschaft zugehen will. „Letztlich möchte ich mich mit meiner Aktion dafür einsetzen, dass die Probleme der Pendler auf der Murr- und Rems-Schiene Ernst genommen werden, die Infrastruktur besser gewartet wird und ausreichend Personal eingesetzt wird.“

Das Formular zur Bahnaktion im PDF-Format können Sie HIER oder mit Klick auf das Bild herunter laden.

Neben dem Ausdruck des Umfragebogens ist es auch möglich das Formular als Word-Datei auszufüllen, lokal zu speichern und als Dateianhang an info@gernotgruber.de zu schicken.Die Word-Datei kann HIER herunter geladen werden.