Gruber begrüßt den Erhalt der Altersermäßigung für Lehrer

Klassenzimmer_einer_Knabenschule_1825Die Altersermäßigung bleibt, obwohl sie die grün-rote Haushaltskommission im Frühsommer zur Streichung vorgeschlagen hatte. Schließlich entspricht die seitherige Altersermäßigung von einer Unterrichtsstunde ab 58 Jahre und einer zweiten Stunde für Vollzeitlehrkräfte ab 60 Jahre bei voller Vergütung einem Finanzvolumen von 1200 Deputaten, also Vollzeitlehrerstellen.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Gernot Gruber ist ein grundsätzlicher Befürworter der Altersermäßigung, weil damit diejenigen belohnt würden, die den immer schwieriger werdenden Schulalltag meistern, und weil damit auch zum Ausdruck gebracht werde, dass die Regierung die engagierte Arbeit der Pädagogen in allen Schulen schätzt.

Gruber hatte im Frühsommer in der SPD-Fraktionssitzung den Kompromiss-Vorschlag eingebracht, die Altersermäßigung doch zu erhalten und stattdessen angesichts der deutlich gestiegenen Lebenserwartung die Altersermäßigung geringfügig zu verschieben.

Kultusminister Stoch und die Landesregierung haben reagiert und einen Kompromiss vorgelegt, demgemäß die Altersermäßigung zwei Jahre später einsetzt: Ab dem Schuljahr 2014/15 wird Lehrern ab dem 60. Lebensjahr eine Unterrichtsstunde erlassen und ab dem 62. Lebensjahr eine zweite, statt wie bisher ab dem 58. bzw. 60. Lebensjahr. „Der Wermutstropfen dieses Vorschlags ist, dass es keinen Bestandsschutz für jetzt 59- beziehungsweise 61-Jährige geben soll“, sagt Gruber. Dem Kompromissvorschlag wurde am Dienstagnachmittag in den Fraktionssitzungen der Grünen und der SPD zugestimmt. Aller Voraussicht nach kann damit die Altersermäßigung – trotz schwieriger Haushaltslage – erhalten bleiben.