Der Landtagsabgeordnete Gernot Gruber hat von Verkehrsminister Hermann den Fahrplan für die Murrbahn erhalten, wie er ab Dezember 2017 gelten soll, und ihn auf seiner Homepage (www.gernotgruber.de) veröffentlicht. Der Backnanger Sozialdemokrat will damit für mehr Klarheit sorgen und weist darauf hin, dass im Fahrplan noch Verbindungen des Fern- und Abendverkehrs fehlen, die noch in diesem Jahr ausgeschrieben werden sollen.
Gruber hatte dem Verkehrsminister gratuliert zum erfolgreichen Abschluss des Ausschreibungsverfahrens zur Murrbahn für das Schienennetz „Gäu-Murr/3b“. Ab Ende 2017 sollen auch besser ausgestattete Züge eingesetzt werden, auch wenn das Land der Bahn künftig nur noch 8,22 Euro zahlen muss je Murrbahnkilometer . Derzeit kostet der Bahnkilometer das Land noch 11,69 Euro. „Wichtig ist mir, dass sich das Nahverkehrsangebot insgesamt auf der Murrschiene verbessert“, sagt Gruber und freut sich über die finanziellen Spielräume durch die deutlich verbesserten Konditionen.
Verkehrsminister Winfried Hermann weist darauf hin, dass der an Gruber weitergegebene Fahrplan nicht das Gesamtangebot der Murrbahn darstellt. Hermann wörtlich: „Bitte beachten Sie jedoch den Hinweis, dass dieser Fahrplan nicht das Gesamtangebot der Murrbahn darstellt. Die durchgehenden Züge nach Nürnberg und der Abendverkehr werden im SPNV-Netz 3a voraussichtlich noch in diesem Jahr ausgeschrieben.“
Außerdem weist Verkehrsminister Hermann darauf hin, dass die politische Zusage der sonntäglichen Bedienung von Fornsbach und Fichtenberg im Grundtakt oder mit ergänzenden Regionalbahnen noch nicht eingearbeitet sei. Hermann sagt in seinem Schreiben an Gruber zu, dass diese Verbindungen nach Vergabe des Netzes 3a eingearbeitet werden.
Für Gernot Gruber sind auch nach der Ausschreibung und Offenlegung des Fahrplans die Verbesserungen auf der Murrbahn noch nicht in trockenen Tüchern. „Das gilt auch für die mögliche Vertaktung mit dem zweistündlichen IC-Verkehr“, sagt Gruber. Diesbezüglich sei weder geklärt, wo die ICs halten werden, noch ob sie auf der Murrstrecke mit einem Nah- oder Regionalverkehrsticket genutzt werden dürfen. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass die offenen Punkte im Interesse der Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer gelöst werden“, verspricht der Landtagsabgeordnete abschließend.