Wenn im Dezember ein Teil des Netzes von der Deutschen Bahn auf die britische Betreibergesellschaft Go Ahead übergeht, soll der Übergang laut Verkehrsministerium „weniger holprig“ verlaufen, als er auf der Remsbahn verlaufen ist. Genaueres weiß man in Stuttgart allerdings nicht zu sagen auf die Anfrage des Landtagsabgeordneten Gernot Gruber (SPD).
Gruber wollte vom Verkehrsminister wissen, inwieweit sichergestellt ist, dass beim Übergang die vertraglich zugesicherte Anzahl von Zügen, Waggons, Lokführern und Zugbegleiter bereitstehen wird.
Die derzeit schon fahrenden neuen Talentzüge im Landesdesgin fahren im Netz 3b und hier ergeben sich keine Änderungen im Dezember diesen Jahres. Übergangsweise fährt die Bahn derzeit mit den klassischen roten Züge im Netz 3a – diese werden im Dezember durch ebenfalls im Landesdesign angestrichene Züge des Schweizer Herstellers Stadler ersetzt und vom britischen Unternehmen Go Ahead betrieben.
Seit den Chaostagen beim Betriebsübergang auf der Remsbahn, ist das Ministerium zwar aktiv in Kontakt mit den Betreibergesellschaft, versteckt sich aber hinter vagen Auskünften. Das verunsichert den Abgeordneten. „Wöchentliche notwendige Sitzungen mit den beteiligten Bahnunternehmen deuten an, dass ein reibungsloser Betriebsübergang noch nicht gut genug vorbereitet ist“, sagt Gruber, der sich konkretere Antworten von Minister Hermann auf seine Fragen gewünscht hätte.
Damit es bei den Fahrkarten keine unliebsamen Überraschungen gibt, hatte sich Gruber aber bereits zusichern lassen, dass diesselben Fahrkaten sowohl in den Fahrzeugen der Deutschen Bahn (Netz 3b) als auch in denen von Go Ahead (Netz 3a) gelten werden.