Gruber: Verkehrsminister darf die Sanierung von Landesstraßen nicht vergessen!

Weil die Auskunft des Verkehrsministeriums zu Landesstraßen im Rems-Murr-Kreis sich seit Februar dahinschleppt, hat der Landtagsabgeordnete Gernot Gruber auf eigene Faust recherchiert, wurde fündig und stutzte : Auf der Liste im Internet für das Regierungspräsidiums Stuttgart für 2020 fehlen etliche Sanierungsmaßnahmen, die 2017 zugesagt worden waren; dafür enthält sie andere. Gruber hat sich deshalb erneut an den Minister gewandt, um klare Auskünfte zu bekommen und um sicherzustellen, dass die zugesagten Projekte auch umgesetzt werden.

Erfreulich ist, dass die Ortsdurchfahrt durch Spiegelberg (L1066) dieses Jahr saniert wird. Ferner wird in Spiegelberg auf der L1117 die Nassachbrücke bei Jux und die Fuchsfallenbachbrücke bei Nassach instandgesetzt. Auch die Ränkenbachbrücke bei Rudersberg (L1080) soll saniert werden. Aus dem Programm gefallen scheinen aber die Sanierung von Abschnitten der Ortsdurchfahrten durch Kleinaspach (L1118), oder Althütte (L1120) – und Sanierungen von Streckenabschnitten auf der L1150 (Breitenfürst-Steinbruck), der L1114 (Burgstetten-Kirchberg), der L1080 (Hellershof-Hundsberg) oder der L1124 (Frühmeßhof-Fürstenhof), die Gruber dieses Jahr gerne noch realisiert gesehen hätte. Der Sozialdemokrat hofft zudem darauf, dass die 2017 aus dem Landesstraßenprogramm gefallenen Abschnitte zwischen Vorderwestermurr und Sechselberg (L1119) und zwischen Eisenschmiedmühle und Plapphof (L1066) wieder in die Liste zu sanierender Straßen aufgenommen werden.

Der Abgeordnete hat diese Projekte bei Minister Hermann in Erinnerung gerufen und eine handliche Übersicht zur Verfügung gestellt zu den 2017 zugesagten, den seither umgesetzten bzw. geplanten und den Projekten, zu denen eine Zusage noch aussteht. 

Die Liste finden Sie hier.

An Nachbesserungsvorschlägen solle es nicht mangeln. „Vorrang hat aber, dass die zugesagten Sanierungen auch in Angriff genommen werden“, sagt Gruber. Verständnis zeigt der Abgeordnete für die Verschiebung einzelner Projekte. So habe die Sanierung des starken Hangrutsches auf der L1080 zwischen Klaffenbach und der Laufenmühle Kapazitäten gebunden und sei die Sanierung der Brücke bei Bartenbach (Sulzbach / Murr) geplant. Wichtig ist dem Abgeordneten aber, dass aufgeschoben nicht aufgehoben bedeutet. „Wenn Sanierungen zu lange aufgeschoben werden, kostet das am Ende durch eine Verstärkung der Schäden mehr Geld, als wenn die Landesstraßen rechtzeitig instandgesetzt werden“, sagt Gruber.