In neuen und erneuerten Zügen zurück zur Pünktlichkeit

Lichtschranke in der S-BahnZug um Zug soll die Flotte der S-Bahnen erneuert werden. Sobald genügend neue Züge vom Typ ET 430 aufgegleist sind, werden die älteren Wägen auf denselben Stand gebracht. Die erste rundum erneuerte S-Bahn soll noch dieses Jahr den Fahrgästen ihre Türen öffnen. Das teilte der Verband Region Stuttgart dem Abgeordneten Gernot Gruber auf dessen Nachfrage mit. Den Backnanger SPD-Politiker freut es, dass dann an den Türen, wie von ihm gewünscht, Markierungen für die Lichtschranken angebracht sein werden. „Davon verspreche ich mir, dass die Züge pünktlicher abfahren, weil die Türen dann eher geschlossen werden können“, sagt Gruber. Bis 2015 sollen sämtliche S-Bahnen grunderneuert sein – unter anderem mit den Markierungen an den Türen.

Der zwischen Backnang und Stuttgart pendelnde Abgeordnete ist erleichtert darüber, dass die angespannte Situation auf Murr- und Remsbahn sich mittlerweile entschärft hat. Gruber erhielt von der Deutschen Bahn nun die Nachricht, dass das Eisenbahn-Bundesamt das lange gesperrte Gleis 10 des Stuttgarter Hauptbahnhofs wieder freigegeben habe. „Das hat mich angenehm überrascht“, sagt Gruber, „weil laut Bahn die doppelte Kreuzungsweiche nach den Entgleisungen durch ein identisches Bauteil ersetzt wurde.“ Entscheidend sei aber letzten Endes, dass umfassend geprüft wurde, ob die Weiche jetzt der Eisenbahnbau- und Betriebsordnung genügt. „Sicherheit ist noch wichtiger als Pünktlichkeit“, sagt Gruber. Dennoch hofft er, dass Züge und S-Bahn wieder einigermaßen pünktlich fahren und Verspätungen über fünf Minuten künftig die Ausnahme sind.

„Die Berufspendler müssen wieder verlässlicher zur Arbeit kommen und Anschlusszüge und Busse wieder erreichen können“, wiederholt Gruber. Schließlich sorgten die täglichen Nutzer für stabile Einnahmen bei Bahn und VVS. „Ihre Interessen müssen bei allen Verantwortlichen – auch bei den Bauplanungen für Stuttgart 21 – ganz oben auf der Tagesordnung stehen“, schließt Gruber.