Gruber: Bahn erhöht Investitionen im Rems-Murr-Kreis um 50 Prozent

Die Deutsche Bahn investiert in diesem Jahr 30 Millionen Euro in Schienen und Weichen auf der Murr-und der Rems-Strecke; das ist das 1,5fache vom Investitionsvolumen des Vorjahres. Die beachtliche Zunahme entspricht dem Mehr an Mitteln, das die Große Koalition in Berlin der Bahn zugewiesen hat, teilt der Landtagsabgeordnete Gernot Gruber mit.

Der Backnanger Sozialdemokrat hatte sich zum Jahreswechsel mit dem DB-Bevollmächtigten Thorsten Krenz ins Benehmen gesetzt, weil es wegen Signal- und Weichenstörungen immer wieder zu Verspätungen kam.

Krenz räumt ein, dass Signalanlagen und Stellwerke die Achillesferse im regionalen Schienenverkehr sind und kündigt an, dass die analogen Signale bis 2025 durch digitale Signale ersetzt werden.

Die 20 Millionen Euro flossen 2020 unter anderem in einen Satz neuer Gleise zwischen Neustadt-Hohenacker und Winnenden sowie in die Erneuerung des Durchlasses in Backnang. 2021 sollen zwischen Grunbach und Endersbach sowie in Winnenden selbst die Gleise ausgetauscht werden und Backnang soll neue Weichen bekommen.

Gruber hofft, dass die Investitionen Wirkung zeigen und es in diesem Jahr zu deutlich weniger Verspätungen und Zugausfällen kommt. Um bei sich abzeichnendem Materialversagen rechtzeitig gegensteuern zu können, hatte sich Gruber nach der Wartung der bestehenden Infrastruktur erkundigt und zur Antwort bekommen, dass zumindest Teile davon monatlich gewartet werden.

Krenz ist überzeugt, dass Wartungsintervalle und Investitionen in einem guten Verhältnis stehen: „Wir wollen die Infrastrukturstörungen auf der Murr-und Remsbahn weitestgehend minimieren, um so die Voraussetzungen für einen pünktlichen und zuverlässigen Zugverkehr zu schaffen.“ Gruber äußert sich etwas zurückhaltender: „Wenn die Deutsche Bahn am Kurs der Sanierung und der Neuerung festhält, sollte sich die Situation des Schienennahverkehrs im Rems Murr Kreis Schritt für Schritt verbessern.“

Die Anfrage des Abgeordneten Gruber finden Sie HIER und die Antwort von Bahnchef Thorsten Krenz HIER.